Performance-Optimierung für Webanwendungen
Ob großer, dynamischer Onlineshop oder kleiner Blog mit ausschließlich statischen Inhalten: In unserer Blog-Reihe finden Betreiber von Webanwendungen jeglicher Art hilfreiche Tipps, Tools und Tweaks zum Thema Performance!
Conversions, Online-Käufe, -Abos und mehr: Wirtschaftliche Kennzahlen wie diese bestimmen den kommerziellen Erfolg eines Unternehmens im Online-Bereich. Doch unabhängig von der Art des Geschäftsmodells haben Betreiber von Webanwendungen aller Art das gleiche Ziel: die Performance ihrer Anwendung bestmöglich zu steigern.
Gute Performance = Erfolg im Web?
Simple Frage, simple Antwort: ja! Zwischen der Performance und der Conversion Rate einer Webanwendung besteht nämlich ein unmittelbarer Zusammenhang.
Dabei spielt es zunächst einmal keine Rolle, ob die Conversion durch den Kauf eines Produktes, den Abschluss eines Abonnements oder den Klick auf eine bestimmte URL innerhalb einer Webseite definiert wird. Der Abschluss einer Conversion wird ganz allgemein wahrscheinlicher, wenn eine Webseite performant läuft.
Was bedeutet Performance?
Der Begriff Performance steht im Internet zum einen für die generelle Erreichbarkeit und Stabilität einer Webanwendung, zum anderen für ihre Ladezeit. Je schneller eine Website im Browser der Endnutzer lädt, desto weniger Nutzer verlassen die Seite statistisch gesehen vor dem Abschluss einer Conversion.
Betreiber von Webanwendungen müssen sich folglich die Frage stellen, wie sie es schaffen, die Inhalte ihrer Anwendung schnell und zuverlässig an die Endnutzer auszuliefern.
Da die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen durch den digitalen Wandel zunehmend kürzer wird, können hier bereits wenige Millisekunden einen entscheidenden Unterschied machen. Neben der Performance sind aber auch weitere Faktoren wie die User Experience oder die Relevanz der Inhalte im Hinblick auf die Conversion Rate einer Webanwendung von Bedeutung. In unserer Reihe wird es jedoch vordergründig um den Faktor Performance gehen.
Ladezeiten messen
Bevor die Ladezeit optimiert wird, ist es hilfreich, den Status Quo zu analysieren. Heutzutage gibt es eine Vielzahl an zum Teil kostenlosen Tools, mit denen die Ladezeit einer Webanwendung anhand verschiedener Kriterien zuverlässig gemessen werden kann. Einige davon werden wir im Kontext dieser Reihe im Detail vorstellen. Auch das neue Feature "ShopPerformance" von maxcluster ist in der Lage, die Ladezeiten von Onlineshops auf Basis von Magento und Shopware im Detail zu ermitteln.
Doch bevor es in die Praxis geht, muss zunächst einmal festgelegt werden, was überhaupt gemessen werden soll. Die Ladezeit einer Webanwendung ist nämlich ein Sammelbegriff für verschiedene Messkriterien, die alle Unterschiedliches aussagen. Wir erklären im Kontext dieser Reihe, was Ladezeitbegriffe wie die Time To First Byte, die Gesamtladezeit oder die PHP-Ausführungszeit jeweils aussagen und für welche Arten von Webanwendungen sie besonders relevant sind.
Spezifische Performance-Probleme identifizieren
Manchmal haben langsame Ladezeiten auch eine sehr spezifische Ursache. Das kann zum Beispiel bei PHP-basierten Anwendungen der Fall sein. Um diesen sogenannten Flaschenhals zu identifizieren, reicht es oftmals nicht aus, die TTFB oder die Gesamtladezeit der Anwendung zu messen.
Mit einem Profiling-Tool wie Tideways oder New Relic APM können die PHP-Ausführungszeit einer Anwendung gemessen und etwaige Flaschenhälse lokalisiert werden.
Ladezeiten verbessern
Eine gute Performance ist nicht nur eine Frage der Leistungsfähigkeit Ihrer Hardware, sondern vieler weiterer, beeinflussbarer Faktoren. Beispielsweise können die Servereinstellungen, Backend, Frontend und auch die auszuliefernden Inhalte einer Webanwendung so optimiert werden, dass dies messbare Performance-Verbesserungen zur Folge hat. Oftmals sind mit diesen Maßnahmen nur wenig Aufwand und geringe Kosten verbunden.
Im ersten Teil unserer Reihe geht es um die Performance-Optimierung von Webanwendungen mit statischem Content. Die beschriebenen Maßnahmen sind sowohl für Anwendungen, die ausschließlich als auch in Teilen statische Inhalte enthalten, relevant.
Wer einen Onlineshop auf Basis von Shopware 5 oder Shopware 6 betreibt und diesen im Hinblick auf die Performance verbessern möchte, wird in Teil zwei der Performance-Reihe fündig. Mit dem “Shopware Performance Guide”, der am Ende des Beitrags kostenlos heruntergeladen werden kann, bieten wir darüber hinaus eine umfangreiche Konfigurationsanleitung verschiedener Dienste und Tools zur Verbesserung der Performance an.
Auch Betreiber von Onlineshops, die auf Magento 2 basieren, kommen in unserer Reihe auf ihre Kosten. Dieser Beitrag enthält ebenfalls einen kostenlosen “Performance Guide”, der Magento-spezifische Konfigurationsanleitungen verschiedener Tools und Dienste auf Grundlage unserer Erfahrungswerte beinhaltet.
Performance-Optimierung bei maxcluster
Wir bei maxcluster sind auf das Hosting von Onlineshops und Webanwendungen mit High-Traffic-Anforderungen spezialisiert. Unsere hochwertige, skalierbare Serverhardware sorgt auch dann für maximale Stabilität und Leistung, wenn die Zugriffszahlen kontinuierlich oder plötzlich steigen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Über unser Managed Center können Sie Ihre Anwendung unkompliziert und komfortabel einrichten und warten. Sollte es dennoch einmal zu einem Problem kommen, unterstützen unsere Linux-Admins Sie 24/7/365. Wenn Sie mehr erfahren möchten, wenden Sie sich gerne unter beratung@maxcluster.de oder telefonisch unter 05251 4141 350 an unsere technische Beratung.
E-Commerce Stack
Unser E-Commerce Stack beinhaltet verschiedene Tools und Dienste, die Ihre Webanwendung in Bezug auf einen performanten und stabilen Betrieb unterstützen. Über unser Managed Center können diese in Ihre Anwendung implementiert werden. Die Dienste können auf Basis von vorkonfigurierten Einstellungen direkt genutzt oder individuell angepasst werden.
Einen detaillierten Überblick über alle unterstützten Tools finden Sie auf unserer Software-Seite.
ShopPerformance bei maxcluster
Mit unserem neuen Managed Feature "ShopPerformance", das in Kürze kostenlos in unseren Hosting-Paketen enthalten sein wird, wird die Performance-Analyse noch einfacher. Das Tool ermöglicht einen Performance-Scan Ihrer Webanwendung per One-Klick.
Nach dem Scan erhalten Sie Vorschläge und Empfehlungen, um auf Basis unserer Best Practices Performance-Verbesserungen an Ihrer Anwendung vornehmen zu können. Dabei werden z.B. Server-Einstellungen, wie Opcache, MySQL oder die Größe des InnoDB Buffer Pools analysiert.
Hier erfahren Sie alles, was Sie über ShopPerformance wissen müssen!
Weitere Beiträge dieser Blogserie
Teil 2: Performance-Optimierung für statischen Content
Teil 3: Performance-Optimierung für Shopware-Shops
Teil 4: Performance-Optimierung für Magento-Shops
Veröffentlich am 24.05.2022 | DR