UX-Designer bei maxcluster
UX-Design bei einem Hosting-Unternehmen? Wofür soll man das benötigen? Die Fragen stellen sich sicher einige.
Jens erklärt in diesem Interview wofür er bei maxcluster seine UX-Design-Kenntnisse benötigt und wie es ist, von einer Agentur in ein Unternehmen zu wechseln.
Wer bist Du und was macht Dich aus?
Ich bin Jens Brandt, Vater von zwei Kindern und wurde nach meiner Geburt in Karlsruhe direkt nach Goslar exportiert, wo ich bis Anfang 20 aufgewachsen bin und gelebt habe. Danach hat es mich ausbildungsbedingt nach Hannover, dann Göttingen und dann wieder nach Hannover verschlagen. Nach einigen Jahren in Hannover (großartiger Zoo!) war es mir dort einfach zu wuselig und meine Familie und ich sind nach Burgdorf gezogen, das wir bereits durch langjährige Freunde kannten.
Freunde sind für mich sehr wichtig, denn ich bin ein sehr geselliger und auch hilfsbereiter Mensch. Bei uns steht die Tür für Freunde und Bekannte immer offen, denn ich scharre gerne Leute um mich. Und sind wir ehrlich: Ein Bier schmeckt mit Freunden besser als alleine 🙂.
Ich habe vor einiger Zeit mit dem Holzwerken angefangen und richte mir gerade meine Werkstatt ein. Geplant sind Möbelbauten für mein Home-Office, da ich durch Dachschrägen nicht so einfach Möbel von der Stange kaufen kann. Hierfür – und natürlich auch für andere Projekte – bringe ich meinen 3D-Drucker mit immer neuen Ideen zum Glühen. Dabei können nützliche Dinge, wie Adapter herauskommen, aber auch Spielfiguren für meinen Sohn, insbesondere die Harry-Potter-Keksausstecher waren der Hit zu Weihnachten für ihn.
Daneben mache ich auch noch recht viel Sport, gehe laufen oder rudere auf meinem Indoor-Rudergerät. Mit letzterem habe ich vor Kurzem begonnen, denn für meine Knieprobleme beim Laufen soll dies ein guter Ausgleich sein. Beim Laufen geht es mir übrigens mehr darum, den Kopf freizubekommen und die Ausdauer zu verbessern – Intervalltraining dagegen ist nichts für mich.
Wie bist Du zu maxcluster gekommen?
Ich bin von Julia (A.d.R. Personalleiterin von maxcluster) auf XING angeschrieben worden, ob ich nicht Lust auf die Stelle als UX-Designer hätte. Ich hatte bis dato maxcluster gar nicht auf dem Schirm, obwohl ich schon in den letzten Jahren im E-Commerce-Umfeld tätig war – mit Hosting hatte ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt.
Da ich bei meinem alten Arbeitgeber, einer Agentur, nicht mehr ganz zufrieden war und ich verstärkt meiner Leidenschaft für UX nachgehen wollte, habe ich einem Telefoninterview zugestimmt. Nach dem folgenden Bewerbungsgespräch vor Ort, in dem ich neben Julia auch Nicole, die Abteilungsleiterin im Marketing, kennenlernen konnte, habe ich mich ziemlich schnell für die Stelle entschieden. Für mich war dabei zum einen der Fokus auf UX ausschlaggebend, aber auch die Tatsache, dass ich kein – wie im Agentur-Umfeld üblich – Customer Hopping machen muss. Ich kann mich bei maxcluster voll und ganz darauf konzentrieren, kontinuierlich an einer Software zu arbeiten, diese mit weiterzuentwickeln und unseren Kunden eine sehr gute User-Experience zu bieten.
Bei mir ist ja auch noch die Besonderheit, dass ich komplett remote, also vom Home Office aus arbeite. Ich war mir tatsächlich unsicher, ob das gut funktionieren würde, denn ich hatte zwar vorher schon Pandemie-bedingt von Zuhause gearbeitet, kannte aber meine Kolleg:innen zu dem Zeitpunkt bereits persönlich. Da ich ja, wie gesagt, ein geselliger Typ bin, war das schon ein Knackpunkt für mich. Nachdem ich aber jetzt über ein Jahr von zu Hause arbeite und “nur” alle zwei Monate für ein paar Tage ins Büro komme, stelle ich fest, dass dieses Konstrukt für mich erstaunlich gut funktioniert.
Was ist das Besondere an Deiner Arbeit?
Ich finde es sehr befriedigend, dass ich mit meiner Arbeit dazu beitragen kann, dass unsere Kunden schneller und effizienter arbeiten können – und sie keine Lebenszeit verschwenden 🙂. Es ist für mich einfach super spannend, mich in verschiedene Menschentypen hineinzudenken und die psychologische Komponente einzubringen, damit der Nutzer bestimmte Aktionen ausführt.
Um das UX zu verbessern, haben wir bei maxcluster auch zum ersten Mal strukturierte Kundeninterviews eingeführt, um herauszufinden, wo es bei uns auf der Plattform Verbesserungspotenzial gibt. Auch die Nutzungsgewohnheiten haben wir erfasst und haben uns erst dann an die Umsetzung gemacht. Da konnte ich mich dann bei Konzeption, Usability Testing und Prototyping austoben. Das klingt jetzt ein bisschen so, als ob das ein abgeschlossenes Projekt ist. Ist es natürlich nicht. Wir haben diesen Prozess mit einem Projekt gestartet, als wir unser Application Center auf Vue.js umgestellt haben, aber natürlich sind diese Schritte jetzt ins Tagesgeschäft überführt worden. Wir wollen damit unseren Blick für Verbesserungen schulen und Potenziale für USP entdecken.
Was war bisher das spannendste Projekt?
Sicherlich die Gestaltung des Application Centers, das bei unserem Partnertag Mitte September vorgestellt wurde und Anfang Oktober für alle Kunden live gehen wird. Für die, die mit dem Begriff nichts anfangen können: Das Application Center ist die maxcluster-eigene Verwaltungsoberfläche, mit der unsere Kunden ihre Cluster administrieren sowie buchhalterische Informationen einsehen können.
Ich habe dafür ein Atomic Design System erstellt, damit wir auch bei zukünftigen Erweiterungen oder auch Änderungen abteilungsübergreifend die Konsistenz des Designs sicherstellen können. Das hat auch dazu geführt, dass ich das Tool Figma in einer für mich ganz neuen Intensität nutzen musste (eigentlich eher durfte, denn es war spannend, so viel Neues darüber zu lernen). Herausfordernd bei dem Projekt war vor allem, Verbesserungen für teilweise sehr komplexe Ansichten zu erarbeiten, da es dabei ja nicht um die optische Verbesserung geht, sondern vorrangig um eine verbesserte Nutzung durch den User. Hierfür muss man sehr tief eintauchen und mehr als einen Blick hinter die Kulissen werfen. Dabei unterstützt haben mich meine großartigen Kolleg:innen aus dem Service und der Entwicklung, mit denen ich eng zusammengearbeitet habe und die mich auch immer wieder gechallenged haben, Dinge zu hinterfragen und teilweise auch komplett neu zu denken.
Wie sieht Dein perfekter Arbeitstag aus?
Da ich ja von Zuhause arbeite, sieht mein Tag sicherlich anders aus, als bei Kolleg:innen, die vorwiegend im Büro arbeiten. Ich bin meistens der Erste, der morgens aufsteht. Danach brauche ich erst einmal zwei Cappuccini, die ich begleitet von Musik (mit Kopfhörern – bei Rockmusik am frühen Morgen versteht meine Familie keinen Spaß ;-)) genieße. Ich versuche bewusst, mein Handy dabei nicht anzuschauen, kann aber manchmal den aktuellen Nachrichten der Tagesschau doch nicht widerstehen.
Danach mache ich Frühstück für die Kinder und hoffe, dass sie mir dann besonders gut gelaunt gegenübersitzen.
Mein Mac ruft im Anschluss an das Frühstück. Ich habe mir einen höhenverstellbaren Schreibtisch zugelegt und mir alles nach meinen Wünschen eingerichtet, sodass ich ganz entspannt starten kann.
Besonders gut gefällt mir immer, wenn ich viele Termine mit Kolleg:innen habe, um Aufgaben zu besprechen oder neue Ideen zu diskutieren. Neben den Terminen gehört zu einem perfekten Tag auch die Möglichkeit, dass ich mich auf Fokusthemen konzentrieren kann. Die organisiere ich mir selbst nach Dringlichkeit, sodass auch Zeit für spontane Aufgabe oder Unterstützung bleibt. In der Fokuszeit kümmere ich mich dann um Konzepte, offene Tickets oder Abstimmungen – und natürlich gefällt mir am besten, wenn am Ende des Tages möglichst viele offene Themen abgearbeitet sind, oder “in die Gänge gebracht wurden”.
Sollte dann noch ausreichend Zeit sein (oder ich mir Zeit freigeschaufelt haben), nehme ich mein “Kopfballtraining” auf. Hat jetzt wenig mit Fußball zu tun, sondern ist einfach der Raum, sich mit neuen Themen in Ruhe auseinanderzusetzen. Dass dies bei uns in der Abteilung einen hohen Stellenwert hat, kommt mir dabei natürlich zugute.
Wie fühlt es sich an, zum maxcluster-Team zu gehören?
Es fühlt sich sehr gut an. Auch wenn im “täglichen Leben” die Entfernung da ist, finde ich immer offene Türen vor, wenn ich vor Ort bin. Ich versuche dann auch so viel wie möglich mit den Kolleg:innen zu besprechen, weil das auch im Alltag vieles leichter macht.
Im Marketingteam werden die (häufigen) Team-Abende auch immer um meine Anwesenheit in Paderborn herumgeplant, sodass ich davon natürlich auch profitiere und die Kolleg:innen auch außerhalb des beruflichen Alltags kennenlerne. Ich fühle mich aber auch über das Marketingteam hinaus als Teil des großen maxcluster-Teams, denn ich stoße immer auf offene Ohren und eine große Portion Hilfsbereitschaft.
Zum Gefühl dazu zugehören, tragen natürlich auch Veranstaltungen, wie beispielsweise das maxcluster-Sommerfest bei. Hier hat man auch die Gelegenheit, mal länger mit Kolleg:innen zu quatschen, was in meinem normalen remote Arbeitsalltag sonst eher seltener vorkommt.
Wie zufrieden bist Du mit Technik und Ausstattung?
Ich bin damit sehr zufrieden, da ich alles habe, was ich brauche: Ich habe ein MacBook mit einem großen Bildschirm, was ideal ist, weil ich so sehr flexibel bin. Durch den großen Bildschirm muss ich bei Anwendungen nicht auf andere Ansichten wechseln und ich muss mir keine Gedanken machen, wenn ich vom Home Office ins Büro wechsel – ich habe ja dann mein Arbeitsgerät dabei.
Durch die technische Ausstattung kann ich auch einfach loslegen und muss mich nicht laufend mit nicht funktionierender Technik beschäftigen.
Was möchtest Du nicht mehr missen?
Ich mag vor allem die lockere Atmosphäre und die Team-Zugehörigkeit, die ich auf keinen Fall mehr missen möchte, denn das fühlt sich einfach sehr gut an. Auch schätze ich das Feedback meiner Kolleg:innen, damit ich mich weiterentwickeln kann.
Für mich – als früheres Agenturkind – ist auch die “neue” Herangehensweise an Aufgaben etwas, was ich sehr mag: Ich habe nun für Aufgaben genügend Zeit und das Stresslevel ist zusätzlich reduziert, weil kein ungeduldiger Kunde oder Projektleiter hinter mir steht, der noch Änderungen kurz vor Deadline haben möchte. Ich kann mich also voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren und das Bestmögliche für den Kunden kreieren und das fühlt sich wirklich gut an.
Veröffentlicht am 15.09.2023 | NM