"Shopware 6 certified developer" - maxcluster ist bereit für Shopware 6

29.10.2019
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Unser Kollege Adrian hat sich kürzlich zum "Shopware 6 certified developer" ausbilden lassen. Wie er durch die Schulung unseren Kunden noch besseren Support bei der Migration auf Shopware 6 bieten kann, verrät er im Interview.

Adrian arbeitet bei maxcluster als Systemadministrator und unterstützt im Tagesgeschäft unsere Kunden bei der Konfiguration und Problemen rund um das Shopware Hosting. Da er früher bereits einige Jahre als Webentwickler tätig war, war die Entwicklerschulung für Shopware 6 in Schöppingen optimal, um sich sowohl näher mit dem Core als auch mit den Shopware 6 Plugins auseinandersetzen zu können. Damit ist Adrian nun eine Schnittstelle zwischen Entwicklung und Administration und kann unsere Kunden mit noch tieferem Verständnis für Shopware 6 unterstützen.

Adrian, du hast erst kürzlich eine Shopware 6 Schulung und anschließende Prüfung abgeschlossen. Worum ging es dabei?

Bei der Schulung ging es vor allem darum, Plugins für Shopware zu entwickeln – von der Konfiguration im Admin-Bereich, über die Speicherung von Daten in der Datenbank bis hin zum Auslesen und Darstellen der Daten im Frontend und wie alles miteinander verknüpft ist. Die Schulung ist für Entwickler gedacht, die sich näher mit Shopware 6 auseinandersetzen und lernen wollen, wie Plugins für Shopware 6 entwickelt werden.

Die beiden Tutoren sind dabei sehr strukturiert vorgegangen. Zunächst einmal wurde uns die Dokumentation von Shopware 6 nähergebracht und allgemein etwas über den Kern erzählt. Danach ging es an die Praxis. Uns wurde schrittweise erklärt, wie wir ein eigenes Plugin anbinden. Nach jeder Erklärung hatten wir ausreichend Zeit, um das Plugin selbst einzubinden.

Wie war die Prüfung und welche Themen wurden abgefragt?

Die Prüfung bestand aus Multiple-Choice-Fragen und es wurden alle Bereiche abgefragt, die auch in der Schulung vorkamen. Im Kern ging es um die Plugin-Entwicklung. Es waren sowohl einfache, aber auch schwierige Fragen dabei, besonders, wenn man nicht täglich programmiert, so wie ich.

Kannst Du uns ein paar Beispiele nennen?

Shopware 6 Plugins basieren auf Symfony. Damit Plugins nicht nur Symfony-Plugins sind, müssen die Meta-Daten für Shopware-Plugins angepasst werden. Eine der Fragen bezog sich zum Beispiel darauf, welche Meta-Daten in der Composer.json vorhanden sein müssen.

Welche Unterschiede zwischen Shopware 5.6 und 6.0 sind bei der Plugin-Entwicklung besonders relevant?

Shopware 6 folgt dem API-First-Ansatz mit drei Schnittstellen, neueren Technologien und neuen Ansätzen der Programmierung. Ein Unterschied, der beispielsweise auf der Schulung erklärt wurde, hängt mit den IDs zusammen. Shopware 5 nutzt eine relationale Datenbank, in welcher die Relation der Einträge zueinander über eine ID hergestellt wird. Der Wert dieser ID ist inkrementell und erhöht sich immer weiter. Bei Shopware 6 ist das anders. Anstelle der ID wird eine UUID (Universally Unique Identifier) mit 128-Bit genutzt. Die Vorteile der UUIDs zeigen sich, wenn beispielsweise die Produkte aus mehreren Shops in einen Shop integriert werden. Bei den früheren IDs war das Risiko hoch, dass sich in dem Fall Einträge doppeln. Durch die UUIDs wird dieses Risiko minimiert, da die Einträge nicht mehr inkrementell erstellt, sondern die Zahlenstränge zufällig generiert werden. Durch EntityIdTrait werden Getter- und Setter-Methoden bereitgestellt, welche anstelle eigener Methoden benutzt werden sollten.

Welche Vorteile bringt deine Weiterbildung unseren Kunden?

Durch die gewonnenen Einblicke haben wir ein tieferes Verständnis für die Shopware 6 Architektur. Shopware 6 ist ja für alle – Entwickler wie Shopbetreiber gleichermaßen – ein neues Produkt und noch dazu zum jetzigen Zeitpunkt nur als Early Access und nicht im Live-Betrieb nutzbar. Deshalb fehlen allen Nutzern Erfahrungswerte zur Fehlervermeidung bei der Migration. Wir wollen unseren Kunden eine reibungslose und fehlerfreie Migration auf Shopware 6 ermöglichen und durch die Schulung können wir sie dabei nun besser unterstützen und typische Migrationsfehler vermeiden. Aber auch bei der Fehleranalyse im späteren Live-Betrieb haben meine Kollegen und ich nun ein besseres Verständnis für Shopware 6.

Wie gut ist maxcluster auf ein Shopware 6 Hosting vorbereitet?

Wie ich in der Schulung erfahren habe, wird Shopware die bisherigen Anforderungen mit der Veröffentlichung von Shopware 6.1 nicht verändern. Das heißt, es wird weiterhin zum Beispiel MySQL in Version 5.7.21+ oder Maria DB in Version 10.3 oder höher vorausgesetzt. Alle diese Anforderungen erfüllen wir bereits und sind damit optimal auf Shopware 6 Hosting Projekte vorbereitet.

Beitragsbild: maxcluster GmbH, 2019